Was sind Rasenkanten? Rasenkantenarten?

Die perfekten Rasenkanten – Jeder will doch einen perfekten Rasen haben. Aber welchen Einfluss haben Rasenkanten auf das ganze Erscheinungsbild des Gartens? Welche verschiedenen Materialien gibt es und wie bekommt man sie perfekt hin? Eine Antwort auf diese Fragen erhalten Sie jetzt hier im Anschluss!

Was ist eine Rasenkante überhaupt?

Unter einer Rasenkanten versteht man den perfekten Übergang zwischen dem Rasen und angrenzenden Beeten, Straßen oder Wegen. Eine Rasenkante kann viel Arbeit bedeuten, da das Gras an den Kanten immer rechtzeitig gekürzt werden muss, um den Eindruck einer perfekten Kante aufrecht zu erhalten. Wer besonders viel Wert auf einen gepflegten Garten legt, wird sich sicher nicht nur mit Wegumrandungen und Beeteinfassungen, sondern eben auch mit Rasenkanten beschäftigen.

Arten von Rasenkanten

Wer sich nun für eine Rasenkante entschieden hat, der hat die Wahl zwischen verschiedenen Optionen. Es gibt Rasenkanten aus verschiedenen Metallen, Steinen, Kunststoffen und Gummi. Welche für einen die richtige ist, muss jeder selbst entscheiden. Hier aber eine kurze Beschreibung und einige Vor- und Nachteile der verschiedenen Varianten.

1. Die „Englische“ Rasenkante

Die sogenannte „Englische“ Rasenkante entsteht durch regelmäßiges, fein säuberliches schneiden des Rasens und ist die älteste Methode, um eine Kante zu erzeugen. Hierzu kann entweder von Hand geschnitten werden, oder ein Motorschneider verwendet werden. Wie aber nicht schwer nachzuvollziehen ist, ist dies die aufwändigste Art eine Rasenkante zu erzeugen, gleichzeitig aber auch die kostengünstigste und eine sehr elegante Variante.

2. Rasenkanten aus Stein

Wenn Sie sich für eine Kante aus Stein entscheiden, müssen Sie sich noch für eine bestimmte Art von Stein entscheiden, da Sie hier zwischen Beton, Granit, Natur- oder Backstein wählen können. Die Wahl des Steines hängt hier vor allem vom persönlichen Geschmack und dem Budget ab. Stein hat den Vorteil, dass er sehr robust und widerstandsfähig ist. Allerdings ist seine Anschaffung meist teurer als bei anderen Varianten. Hier kommt es aber auch speziell auf die Art des Steines an. Außerdem muss für die Rasenkante aus Stein meist ein Untergrund Betoniert werden. Hierzu später mehr.

3. Rasenkanten aus Metall

Wenn Rasenkanten aus Metall hergestellt werden, dann meist aus Aluminium oder Edelstahl. Dieses Material ist leicht biegbar und lässt sich dadurch perfekt für Wegumrandungen und gebogene Kanten verwenden. Wenn Sie also planen eine Rasenkante entlang eines Gehweges zu verlegen, dann könnte Metal genau das richtige Material für Sie sein. Ein weiterer Vorteil des Metalls ist, dass es sehr langlebig ist und sich leicht in die Erde bringen lässt. Im Gegensatz zu Kanten aus schweren Steinen, muss für Kanten aus Metall kein massiver Untergrund betoniert werden. Was nicht nur viel Zeit und Mühe spart, sondern auch den Geldbeutel schont.

4. Rasenkanten aus Kunststoff oder Gummi

Die Kanten aus Kunststoff oder Gummi sind einerseits sehr Umweltschonend, da sie oft aus recyceltem Kunststoff bestehen, andererseits sind sie vielseitig einsetzbar und in vielen Farben erhältlich. Wichtig hierbei ist aber auch die ordnungsgemäße Entsorgung von alten Kanten. Ein Nachteil: Wenn die Qualität schlecht ist, kann es schnell passieren, dass sie brechen.

Neben diesen Materialien, die hauptsächlich für die Kanten verwendet werden, können auch Holz, Blech oder Klinkern verwendet werden. Das ist jedoch die Seltenheit. Für welche Art von Kante Sie sich entscheiden sollten, hängt
also vom Preis und Ihrer persönlichen Vorliebe ab.

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Beeteinfassungen

Holz eignet sich besonders gut für die Umrandung von Blumen oder Gemüsebeeten. Es gibt Steckzäune, Rollboarder oder kesseldruckimprägniertes Naturholz. Das Material Holz eignet sich so gut, da ein natürlicher Look des gesamten Gartens entsteht und das Holz leicht zu verlegen und auch wieder zu entfernen ist. Durch die Ergänzung solcher Beeteinfassungen in Kombination mit Rasenkanten, entsteht ein sehr gepflegter, natürlicher Look des heimischen Gartens. Außer Holz, kann für Beeteinfassungen aber auch Beton, Naturstein, Kunststoff oder Metall verwendet werden. Die Vor- und Nachteile sind hier die gleichen, wie bei den Rasenkanten.

Das Anbringen der Rasenkante

Je nachdem für welches Material Sie sich entschieden haben, lassen sich die Kanten unterschiedlich anbringen. Metall- und Kunststoffkanten lassen sich ganz einfach, ohne großen Aufwand, in die Erde drücken. Bei Steinkanten sieht dies ganz anders aus. Hierfür ist es sinnvoll ein Fundament aus Beton zu gießen und die Steine oben drauf zu setzen. Das Betonieren gibt zusätzlichen Halt und Stabilität. Bevor Sie beginnen die Erde aufzureißen, um den Beton zu betonieren sollten Sie den Verlauf der Kante allerdings gut planen und am besten eine Richtschnur spannen, damit nichts schief geht. Danach kann die Erde auch schon aufgehoben werden. Alternativ kann anstatt des Betons aber auch Sand/Splitt als Untergrund verwendet werden. Dadurch vermindert sich zwar die Stabilität etwas, man ist aber deutlich flexibler für zukünftige Änderungen. Hierfür wird einfach ein 10-20 Zentimeter tiefer Schacht an der gewünschten Stelle ausgehoben und anschließend mit Sand oder Splitt gefüllt. Das ganze wird dann noch mit einer Maurerkelle glatt gestrichen und kann dann auch schon mit den vorbereiteten Platten belegt werden.

Die richtige Pflege

Bei der Pflege gilt zu beachten, dass man zuerst die Kanten und später erst im Anschluss die Flächen mähen sollte. Im Internet und in Baumärkten findet man die unterschiedlichsten Geräte, die einen beim Kantenschnitt unterstützen können. Die sogenannten Rasenkantenschneider gibt es ab einem Preis von ca. 50 Euro online oder im Baumarkt zu kaufen. Es gibt sie in den verschiedensten Ausführungen, Formen und Farben. Eine solche Investition macht auf Dauer in jedem Fall sinn, da sie die Pflege des Rasen maßgeblich erleichtert. Alternativ können Sie aber auch einfach eine normale Rasenschere verwenden. Ganz wichtig! Bitte nicht mit dem normalen Rasenmäher über die Kanten mähen, da sonst der Mäher kaputt gehen kann und die Kanten nicht ordentlich geschnitten werden, was zu keinem schönen Ergebnis führt.

Zusammenfassend kann also gesagt werden, dass die Wahl der Rasenkante so individuell, wie der Garten selbst ist. Für welches Material und welche Form man sich am Ende entscheidet, hängt vom Budget, vom eigenen Geschmack, der Beschaffenheit des Bodens und dem Aufwand ab, den man aufbringen möchte. Bevor Sie sich für ein Material und eine Art der Verlegung entscheiden, würden wir Ihnen empfehlen sich in einem Fachmarkt oder im Internet ausgibig beraten zu lassen, um die richtige Entscheidung zu treffen und lange Freude mit dem neuen Gartendesign zu haben.